Prunkvase von Albrecht Biller, Augsburg um 1700

Hessisches Landesmuseum Kassel, Inv.-Nr.: B II.1

Für die Neueinrichtung des Landesmuseums Kassel wurden die Stücke der Silberkammer restauriert. Besonders wertvoll sind die sieben als Kaminaufsatz genutzten Prunkvasen von Albrecht Biller. Sie sind wohl die einzigen aus dieser Zeit, die so vollständig erhalten blieben.

An der Vase waren die Silber- und Goldoberflächen dunkel und fleckig angelaufen. Aufgrund des durch die schweren gegossenen Puttos und Hippokampen im oberen Bereich der Vase erhöhten Schwerpunktes hat sich die Verschraubung im mittleren Bereich gelöst. Dadurch befanden sich die Teile der Vase nicht mehr im Lot.

Projektbilder

Ziel der Restaurierung war es, einen gepflegten Gebrauchszustand sowie die ursprünglich gewünschte Darstellung des Materials für den Besucher wieder erfahrbar zu machen. Dafür wurde die Oberfläche gereinigt und die Anlaufschichten mechanisch zurückgenommen. Die Verschraubung wurde wieder stabilisiert. Um einen erneuten Anlauf für die nächsten Jahre zu verhindern waren die Metalloberflächen zu konservieren.

Trinkgefäß in Schiffsform von Esaias zur Linden, Nürnberg 1620er Jahre

Hessisches Landesmuseum Kassel, Inv.-Nr.: B II.10

Für die Neueinrichtung des Landesmuseums Kassel wurden die Stücke der Silberkammer restauriert. Am Schiffspokal sind die Silber- und Goldoberflächen dunkel und fleckig angelaufen.

Ziel der Restaurierung war es, einen gepflegten Gebrauchszustand sowie die ursprünglich gewünschte Darstellung des Materials für den Besucher wieder erfahrbar zu machen. Dafür wurden die Oberflächen gereinigt und die Anlaufschichten mechanisch zurückgenommen. Die deformierten Takelagedrähte wurden ausgerichtet und nach dem Vorbild eines Schwesterschiffes wieder montiert.

Projektbilder

Um einen erneuten Anlauf für die nächsten Jahre zu verhindern wurden die Metalloberflächen mit einem für Museen geeigneten Klarlack konserviert. Die ursprüngliche Fassung an den Figuren und den anderen Bauteilen wurde dabei ausgespart.

Salatbesteck für das Fürstenhaus Wettin, 19. Jhd.

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen, Schloss Moritzburg

Die Salatbestecke stammen aus dem Moritzburger Silberschatz. Sie sind eine Art Bodenfund. Sie haben grüne Korrosions- und weißliche Sinterauflagerungen auf der Oberfläche. Durch Feuchtigkeit im Boden hat sich der Kitt durch das Wasser teilweise ausgedehnt und zu Rissen an den Seiten des Bleches geführt. Dadurch sind auch Teile des Bestecks verloren gegangen. Die fehlenden Teile sollen ergänzt und an die restliche Oberfläche angepasst werden.

Die weißlichen Sinterschichten und die grüne Korrosion wurden mit einem Mikrofeinstrahlgerät und bei hartnäckigeren Schichten mit einem Ultraschallmeißel und Elfenbeinschaber zurückgenommen. Die Ergänzungen wurden aus Silber gegossen, vergoldet und an die Fehlstelle angepasst. Das Elfenbein wurde ebenfalls gereinigt.

Projektbilder

Rollstuhl (Prinzregent Luitpold) um 1900

Wittelsbacher Ausgleichsfonds

Der Rollstuhl von Prinzregent Luitpold war mit Staub und Schmutzauflagerungen versehen. Die Teile aus Eisen waren korrodiert und an den Textilien gab es große Fehlbereiche. An den Rädern waren die Laufflächen aus Naturkautschuk stark abgebaut und rissig. Ziel der Restaurierung war es, einen gepflegten Gebrauchszustand zu erreichen. Durch eine Trockenreinigung, einer teilweisen Ergänzung des Textils und einer Festigung der Gummilaufflächen konnte dies erreicht werden.

Projektbilder

© Wittelsbacher Ausgleichsfonds München, Schloss Hohenschwangau | Foto: Andreas Kreil
© Wittelsbacher Ausgleichsfonds München, Schloss Hohenschwangau | Foto: Andreas Kreil
© Wittelsbacher Ausgleichsfonds München, Schloss Hohenschwangau | Foto: Andreas Kreil
© Wittelsbacher Ausgleichsfonds München, Schloss Hohenschwangau | Foto: Andreas Kreil